Am Montag, den 27. März 2017 findet in der Volkssternwarte Bonn e.V. um 19:00 Uhr s.t. der Vortrag „J.H. Schroeter und die Sternwarte Lielienthal“ im Rahmen der beliebten Vortragsreihe ‚Montags in der Sternwarte‘ statt.
In Lilienthal bei Bremen entstand ab 1782 mit der Sternwarte des Amtmannes und Astronomen Johann Hieronymus Schroeter eines der bedeutendsten Observatorien der damaligen Zeit und damit viele Jahrzehnte vor der Bonner Alten Sternwarte). Viele der damals dort benutzten Teleskope wurden von Schroeter und seinen Mitarbeitern selbst konstruiert und gebaut.
Heute kann in Lilienthal mit dem originalgetreuen Nachbau des größten, von Schroeter gebauten und benutzten Teleskops die Beobachtungstechnik der damaligen Zeit von Jedermann anschaulich und praktisch nachvollzogen werden. Der Vortrag zeichnet die Geschichte dieses bemerkenswerten Observatoriums nach und geht im Detail auf die damalige Beobachtungstechnik ein.
Dr. Hans-Georg Grothues war schon als Jugendlicher von allem fasziniert, was mit dem Weltall und seinen Erscheinungen zu tun hat. Er hat an der Ruhr-Universität Bochum Physik, Astronomie und Geophysik studiert und anschließend am DLR-Institut für Planetenforschung in Berlin an der Entwicklung von Kamerasystemen für den Weltraum mitgearbeitet.
Seit 2004 ist er beim DLR-Raumfahrtmanagement in Bonn zuständig für den deutschen Anteil an Wissenschaftsmissionen wie LISA Pathfinder (worüber er ebenfalls bereits in der Volkssternwarte berichtet hat) und nun PLATO. Sein besonderes Interesse gilt aber auch der Geschichte der Astronomie und der Raumfahrt.
Der Vortrag findet Montag, den 27. März 2017, 19:00 Uhr s.t. in der Volkssternwarte Bonn e.V. statt. Der Eintritt beträgt 2,- Euro und ist für Mitglieder der Volkssternwarte frei.
Edit vom 28.03.2017 : Viele interessante Informationen rund um Johannes Schröter und seine Sternwarte in Lilienthal präsentierte Dr. Grothues den zahlreichen interessierten Gästen.
Auf besonderes Interesse stießen die Zusammenhänge zwischen Schröter und Bessel (siehe auch Schröter und Bessel) sowie dann von Bessel und Argelander (siehe auch Bessel und Argelander).
Herr Dr. Grothues hat uns freundlicherweise seine Vortragsunterlagen zum Download zur Verfügung gestellt.