Spanischer Vortrag „Das James-Webb-Weltraumteleskop. Ein Jahr Beobachtungen.“ am 27.06.23

El Telescopio Espacial James Webb (JWST) es el telescopio espacial más grande y poderoso del mundo con instrumentos que le permiten lograr sensibilidad y resolución espacial y espectral en el infrarrojo e infrarrojo medio sin precedentes. Es una colaboración internacional entre la NASA, la ESA (Agencia Espacial Europea), la CSA (Agencia Espacial Canadiense) y el STScI (Instituto de Ciencias del Telescopio Espacial). Fue lanzado el 25 de diciembre de 2021, seguido de una fase de puesta en servicio de seis meses de prueba y calibración de instrumentos científicos, y compartió sus primeros resultados científicos en julio de 2022. En esta conferencia, con información proporcionada directamente por la Oficina de Divulgación de la ESA, hablaremos sobre los objetivos científicos del JWST, sobre sus instrumentos y sobre los descubrimientos que ha realizado tras casi un año de extraordinarias observaciones.

Das James Webb Space Telescope (JWST) ist das größte leistungsstarke Weltraumteleskop der Welt mit Instrumenten, die es ihm ermöglichen, eine beispiellose Empfindlichkeit sowie räumliche und spektrale Auflösung im Infraroten und mittleren Infrarot zu erreichen. Es handelt sich um eine internationale Zusammenarbeit zwischen NASA, ESA (Europäische Weltraumorganisation), CSA (Kanadische Weltraumorganisation) und STScI (Space Telescope Science Institute). Es wurde am 25. Am 25. Dezember 2021 startete das Weltraumteleskop, gefolgt von einer sechsmonatigen Testphase, die im Juli 2022 ihre ersten wissenschaftlichen Ergebnisse veröffentlichte. Bei diesem Vortrag werden wir mit direkt vom Outreach Office der ESA bereitgestellten Informationen über die wissenschaftlichen Ziele des JWST, über seine Instrumente und über die Entdeckungen sprechen, die es nach fast einem Jahr außergewöhnlicher Beobachtungen gemacht hat.

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NEU: Interaktiver Kindervortrag

Für junge Astronomiefans vom Vorschulalter bis zum Ende der Grundschule bieten wir ab sofort regelmäßig den interaktiven Vortrag „Eine Reise durch unser Sonnensystem“ an.

Weitere Informationen finden Sie hier. Wir freuen uns auf zahlreiche Anmeldungen und viele spannende Veranstaltungen mit neugierigen Kids.

Astrovorschau für Bonn Mai und Juni 2023 von Paul Hombach

Venus erreicht den Gipfel ihrer Abendsichtbarkeit, Mars ist noch am Abendhimmel sichtbar. Saturn zeigt sich vor Sonnenaufgang am Morgenhimmel, wo ihm Jupiter ab Ende Mai Gesellschaft leistet. Rund um die Sommersonnenwende am 21. Juni werden die Bonner Nächte nicht mehr astronomisch dunkel.

Bis zur Sommersonnenwende am 21. Juni verfrühen sich die Sonnenaufgänge noch einmal von 6:05 auf 5:17 MESZ, während sich die Untergänge von 20:53 auf 21:50 MESZ verspäten. Für Bonn wird vorerst zuletzt am 27. Mai das Kriterium für astronomische Dunkelheit kurz erreicht, bei der die Sonne tiefer als 18° unter dem Horizont stehen muss. Die hellen Nächte sind die beste Zeit des Jahres, um nach Sonnenuntergang bzw. vor Sonnenaufgang in der nautischen Dämmerung nach leuchtenden Nachtwolken Ausschau zu halten. Durch die inzwischen aktivere Sonne kam es in den letzten Wochen auch zu Polarlichterscheinungen, die bis in mittlere Breiten sichtbar waren. Überraschungen verschiedener Art am Sommerhimmel sind also jederzeit möglich!

Der Wintersternhimmel ist nun bis auf seine nördlichsten Vertreter Geschichte, den Himmelsanblick bestimmen die Sternbilder des Frühsommers. Am 1. Juni um 23:00 MESZ, wenn es einigermaßen dunkel genug ist, um Sterne zu erkennen, ist der Löwe als das „Leittier“ des Frühlingshimmels im Südwesten zu sehen. Prominent im Süden prangt der orangefarbene Arktur im Bärenhüter, einer der hellsten Sterne des Nachthimmels. Hätten wir Infrarotaugen, wäre er sogar heller als Sirius. Der Große Bär (bzw. Bärin) ist in Zenitnähe zu finden. Dem Bogen der Wagendeichsel über Arktur folgend erreicht der Blick Spica im Sternbild Jungfrau. Im Südosten streckt der Skorpion seine Fühler über den Horizont. Höher im Südosten bietet die Strecke von Arktur über die Nördliche Krone und den Herkules bis zu Wega in der Leier einen schönen Anlass für einen Sternenspaziergang. Im Herkules lockt mit dem Kugelsternhaufen M13 ein Deep-Sky-Objekt, das schon mit dem Fernglas als kleines Wattebällchen erscheint. Im Osten ist mit Wega, Deneb und Atair schon das Sommerdreieck komplett.

Der Blick an den Bonner Nachthimmel am 1. Juni um 23:00 MESZ zeigt die Planeten Venus und Mars mit den Resten des Winterhimmels im Westen. Ansonsten dominieren die Sternbilder des Frühlings- und Frühsommerhimmels. Grafik erstellt mit Stellarium

Merkur bleibt in den kommenden Wochen für unsere Breiten dem bloßen Auge verborgen. Venus hingegen befindet sich auf dem Höhepunkt ihrer Abendsichtbarkeit. Im Mai ist der Abendstern für Bonn in Sommerzeit gerechnet praktisch bis 1 Uhr nachts zu sehen! Anfang Juni erreicht Venus mit 45° Sonnenabstand zuerst ihre maximale Elongation (am 4.6.) und bald darauf ihre größte Helligkeit (7.6.). Ende Juni nähert sie sich immer rascher der Sonne an und wird im Teleskop zur Sichel. Sie nähert sich Mars an, wobei sich beide Planeten Ende Juni / Anfang Juli zwar recht nahe kommen, es aber zu keinem Überholmanöver kommt. Mars wird ebenfalls langsam aber sicher von der Sonne eingeholt. Wie Venus steht er zunächst noch weit nördlich am Himmel, doch erscheint er dem bloßen Auge immer blasser und unattraktiver.

Schönes Trio am Abendhimmel: Am Abend des 23. Mai sind Venus, die zunehmende Mondsichel und Mars nahe Kastor und Pollux in den Zwillingen zu sehen (Mars steht schon im Krebs). Anblick um 22:30 MESZ. Grafik erstellt mit Stellarium

An den Morgenhimmel ist Saturn zurückgekehrt. Der Planet im Wassermann baut seinen Vorsprung auf die Sonne langsam aus. Im Teleskop zeigt sich das Ringsystem inzwischen deutlich weniger geneigt – die Ringkantenstellung von 2025 kündigt sich langsam an. Endlich ist ab dem letzten Maidrittel auch Jupiter wieder in der Morgendämmerung vertreten.

Der Vollmond erhellt am 5. Mai die schon kurzen Frühlingsnächte. Eine dabei stattfindende recht tiefe Halbschatten-Mondfinsternis entgeht uns, da der Mond für Bonn erst um 21:02 MESZ und damit rund ein halbe Stunde vor dem Ende der Halbschattenverfinsterung aufgeht. Nach dem Neumond am 19. Mai ist die schmale neue Sichel bereits am 21. Mai wieder in der Abenddämmerung zu sehen. Der folgende Vollmond am 4. Juni zieht sommerlich-tief über den ohnehin hellen Bonner Nachthimmel. Nach dem Neumond des 18. Juni ist die Mondsichel am 21. Juni wieder gemeinsam mit Venus und Mars in der Abenddämmerung zu sehen.

Paul Hombach als Verfasser und die Volkssternwarte Bonn wünschen allen Leserinnen und Lesern klaren Nächte und viel Freude an den Sternen!

Montagsvortrag am 22. Mai 2023 „Unser Kosmos – beste aller möglichen Welten – ohne Zukunft?“

Das anthropische Prinzip im Universum
HST Frontier Fields, NASA, ESA/Hubble

 

 

Alle Bemühungen der bisherigen Astrophysik münden in eine überraschende Erkenntnis: Winzige Variationen in den Zahlenwerten von Naturkonstanten, Wechselwirkungsparametern und der Anfangsbedingungen im „Urknall“ würden den Kosmos und die Struktur der Materie und der Himmelskörper drastisch verändern. Es scheint, als wären die Weichen für unsere Existenz – oder auch für intelligentes Leben auf anderen Planeten im Kosmos – im Anfang gestellt worden (Anthropisches Prinzip).

Professor Dr. Blome promovierte in Köln in theoretischer Physik. Seit 1996 war er Lehrbeauftragter für Astronomie und ab 1999 Professor für die Fächer Physik und Himmelsmechanik/Raumflugdynamik an der FH Aachen im Fachbereich Raumfahrttechnik.

 

Die Teilnehmerzahl ist limitiert. Anmeldung zum Vortrag ausschließlich über diese Anmeldungsseite.
Der Eintritt beträgt 3,- Euro und ist für Mitglieder der Volkssternwarte Bonn kostenlos.
In den Räumen der Volkssternwarte gilt eine Maskenempfehlung.

Spanischer Vortrag am 25. April „Observación terrestre con satélites“

Der Vortrag ist Teil des Projekts „Astronomía en Español desde Alemania“ (Astronomie auf Spanisch aus Deutschland) von Dr. Sac Nicté Medina. Die Vortragsreihe möchte astronomische Themen an die Spanisch sprechende und Spanisch lernende Öffentlichkeit der Stadt Bonn und Umgebung vermitteln.

La observación Terrestre recopila información sobre los sistemas físicos, químicos y biológicos del planeta Tierra mediante tecnologías que suelen implicar el uso de satélites. Los satélites de observación terrestre se utilizan para vigilar y evaluar el estado y los cambios del entorno natural y el creado por la humanidad. En esta charla hablaremos de las misiones espaciales alemanas actualmente en órbita: las misiones de radar TerraSAR-X y TanDEM-X y la nueva misión hiperespectral EnMap. Hablaremos sobre sus aplicaciones y de cómo estos satélites nos ayudan a entender y a proteger el planeta.

Bei der Erdbeobachtung werden Informationen über die physikalischen, chemischen und biologischen Systeme des Planeten Erde mit Hilfe von Technologien gesammelt, die häufig den Einsatz von Satelliten beinhalten.
Erdbeobachtungssatelliten werden zur Überwachung und Bewertung des Zustands und der Veränderungen der natürlichen und vom Menschen geschaffenen Umwelt eingesetzt. In diesem Vortrag werden wir über die deutschen Weltraummissionen sprechen, die sich derzeit in der Umlaufbahn befinden: die Radarmissionen TerraSAR-X und TanDEM-X sowie die neue Hyperspektralmission EnMap. Wir werden über ihre Anwendungen sprechen und darüber, wie diese Satelliten uns helfen, unseren Planeten zu verstehen und zu schützen.

Die Teilnehmerzahl ist limitiert. Anmeldung zum Vortrag ausschließlich über diese AnmeldungsseiteDer Eintritt ist frei. Im Inneren der Volkssternwarte Bonn gilt eine Maskenempfehlung.

Montagsvortrag am 24. April 2023 „Sternhaufen – Meilensteine im All“

Schon vor hundert Jahren benutzte der Astronom Harlow Shapley Kugelsternhaufen, um den wahren Aufbau der Milchstraße zu ermitteln. Seit den Resultaten der Gaia Mission hat die Erforschung der Sternhaufen in den letzten Jahren neue Impulse bekommen. Zum ersten Mal ist es jetzt möglich, Mitglieder von Sternhaufen genau von Feldsternen zu trennen, ihre Bewegungen zu analysieren und Unterstrukturen in Sternhaufen zu erforschen.

Dr. Michael Geffert arbeitete an der Bonner Universität als Astronom und betreute dort die „Sammlung historischer Himmelsaufnahmen“. Er leitet heute das Birtzberg Observatorium – ein virtuelles Observatorium für wissenschaftliche Auswertung historischer Fotoplatten, interdisziplinäre Astronomieprojekte und Bildungsveranstaltungen.

 

Die Teilnehmerzahl ist limitiert. Anmeldung zum Vortrag ausschließlich über diese Anmeldungsseite.
Der Eintritt beträgt 3,- Euro und ist für Mitglieder der Volkssternwarte Bonn kostenlos.
In den Räumen der Volkssternwarte gilt eine Maskenempfehlung.

 

Spanischer Vortrag am 28. März 2023 „JUICE – Misión a Jupiter“

Der Vortrag ist Teil des Projekts Astronomía en Español desde Alemania (Astronomie auf Spanisch aus Deutschland) von Dr. Sac Nicté Medina. Die Vortragsreihe möchte astronomische Themen an die Spanisch sprechende und Spanisch lernende Öffentlichkeit der Stadt Bonn und Umgebung vermitteln.

JUICE (Jupiter Icy Moons Explore)  es una misión de la Agencia Espacial Europea (ESA) que realizará observaciones detalladas del planeta gaseoso gigante y sus tres grandes lunas oceánicas: Ganímedes, Calisto y Europa. En esta charla hablaremos sobre  su lanzamiento, sus objetivos científicos más importantes y uno de sus instrumento: Ganymede Laser Altimeter (GALA). Finalmente, se hablará sobre la participación de Alemania en este proyecto.

JUICE (Jupiter Icy Moons Explore)  ist eine Mission der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), die detaillierte Beobachtungen des riesigen Gasplaneten und seiner drei großen ozeanischen Monde machen wird: Ganymed,
Callisto und Europa. In diesem Vortrag wir werden ihren Start, ihre wichtigsten wissenschaftlichen Ziele und ihr Instrument besprechen: Ganymede Laser Altimeter (GALA). Abschließend wird die Beteiligung Deutschlands an diesem Projekt besprochen.

Die Teilnehmerzahl ist limitiert. Anmeldung zum Vortrag ausschließlich über diese AnmeldungsseiteDer Eintritt ist frei. Im Inneren der Volkssternwarte Bonn gilt eine Maskenempfehlung.

Montagsvortrag am 27. März 2023 „Interstellare komplexe organische Moleküle und wo sie zu finden sind“

Die Zahl neu detektierter Moleküle im interstellaren Medium steigt in den letzten Jahren dank immer empfindlicherer Teleskope rasant und sie wurden mittlerweile in allen Phasen der Sternentstehung entdeckt. Es stellen sich somit die Fragen: Wie komplex kann die Materie zwischen den Sternen werden? Wie entwickelt sich die komplexe interstellare Chemie von der dunklen Wolke bis hin zur Entstehung des Sterns und seiner Planeten? Und welche Rolle spielen diese Moleküle als Bausteine noch komplexerer Moleküle und letztlich der Entstehung von Leben?

Laura Ann Busch hat in Bonn Physik und Astrophysik studiert und promoviert jetzt am Max-Planck-Institut für Radioastronomie. Ihre Arbeit dreht sich rund um Moleküle, wie sie entstehen und zerstört werden und was sie über die Region, in der sie beobachtet werden, verraten.

 

Die Teilnehmerzahl ist limitiert. Anmeldung zum Vortrag ausschließlich über diese Anmeldungsseite.
Der Eintritt beträgt 3,- Euro und ist für Mitglieder der Volkssternwarte Bonn kostenlos.
In den Räumen der Volkssternwarte gilt eine Maskenempfehlung.

Astrovorschau für Bonn März und April 2023 von Paul Hombach

Der März beginnt mit einer spektakulären Begegnung von Venus und Jupiter am Abendhimmel. Dort ist auch noch Mars zu sehen. Merkur zeigt sich Anfang April günstig ebenfalls in der Abenddämmerung.

Der kalendarische Frühlingsbeginn steht für den 20. März im Kalender, am 26. März werden die Uhren um eine Stunde auf Sommerzeit MESZ vorgestellt. Die Sonne steht am 1. März rund elf, am 30. April 14 ¾ Stunden über dem Bonner Horizont. Den Sternbildern des Winters geht es am Abendhimmel nun an den Kragen. Das Wintersechseck mit den Sternbildern Stier, Fuhrmann, Zwillinge, Kleiner Hund, Großer Hund und Orion ist am 1. April um 22:00 MESZ bereits komplett in den Südwesten gerückt. Mars verstärkt in diesem Jahr die Szene. Das Bonner Wappentier Löwe nimmt als typischer Frühlingsbote prominent den Südosten ein. Im Südosten ist das Sternbild Jungfrau aufgegangen, im Osten erscheint der orangefarbene Stern Arktur im Bärenhüter. Die informelle Figur des Frühlingsdreiecks besteht aus Arktur, Regulus im Löwen und Spica in der Jungfrau und ist bereits komplett zu sehen. Der Große Wagen, Teil des Sternbildes Großer Bär (bzw. Bärin), steht in dieser Jahreszeit abends sehr hoch am Himmel.

Der Blick an den Bonner Nachthimmel am 1. April um 22:00 MESZ zeigt die Wintersternbilder mit Mars im Westen, die Frühlingskonstellationen mit dem zunehmenden Mond im Osten. Grafik erstellt mit Stellarium

Merkur beginnt in den letzten Märztagen seine beste Abendsichtbarkeit des Jahres. Dabei kommt es am 27. und 28. März zu einer Begegnung mit Jupiter, zu deren Beobachtung allerdings ein Fernglas nötig ist. Während sich Jupiter vom Abendhimmel zurückzieht, ist Merkur in der ersten Aprilhälfte günstig nach Sonnenuntergang im Westen zu sehen. Beste Aussichten für eine Beobachtung mit bloßem Auge bieten bei klarer Sicht die Tage zwischen dem 2. und 12. April, jeweils 45-60 Minuten nach Sonnenuntergang. Die viel hellere Venus kann als Aufsuchhilfe dienen, sie strahlt als unangefochtenes Glanzlicht der nächsten Monate links oberhalb ihres Planetenkollegen. Das Highlight der kommenden Wochen findet allerdings schon Anfang März statt, wenn Venus und Jupiter als enges Duo am Abendhimmel stehen. Zwischen dem Abend des 1. und 2. März tauschen die beiden hellen Planeten die Plätze. Nach diesem spektakulären Rendezvous nähert sich Jupiter der Sonne an, Venus hingegen läuft langsam zur Höchstform auf. Bereits am 1. März geht sie für Bonn zwei Stunden 50 Minuten nach der Sonne unter, ein Wert der sich bis zum 30. April auf über vier Stunden steigert. In Sommerzeit gerechnet leuchtet Venus dann bis fast ein Uhr nachts am Himmel! In den Tagen um den 10. April zieht Venus südlich an den Plejaden vorbei.

Merkur zeigt sich im April gut beobachtbar am Abendhimmel. Dominierendes Gestirn ist allerdings die viel hellere Venus. Auch Mars und die Reste des Winterhimmels sind noch vertreten. Blick nach Westen am 7. April 2023 um 20:50 MESZ. Grafik erstellt mit Stellarium

Jupiter und Venus bilden ein enges Duo in der Abenddämmerung des 2. März. Grafik erstellt mit Stellarium

Mars ist dank seiner sehr nördlichen Stellung am Firmament noch bequem am Abendhimmel zu sehen, er wird allerdings immer blasser. Er ist im März aber immer noch etwa so hell wie Aldebaran im Stier. Saturn stand Mitte Februar in Konjunktion mit der Sonne und taucht erst ab Mitte April langsam wieder am Morgenhimmel auf, wo er dann vorerst als einziger Planet vertreten ist.

Vollmond ist am 7. März. Nach dem Neumond des 21. März zeigt sich am 23. die schmale zunehmende Sichel zwischen Jupiter und Venus. Der Vollmond am Donnerstag, den 6. April ist der erste nach Frühlingsanfang. Folglich ist Sonntag, der 9. April, Ostern. Drei Tage nach dem Neumond des 20. April (bei dem es im Indischen Ozean zu einer hybriden ringförmig-totalen Sonnenfinsternis kommt) ist die zunehmende Mondsichel wiederum in der Nähe der Venus zu finden.

Paul Hombach als Verfasser und die Volkssternwarte Bonn wünschen allen Leserinnen und Lesern viel Freude beim Beobachten!