J. Wirths Aktuelle Astronomie : Einführungskurs – Modul 4

Am Mittwoch, den 18. November, findet im Seminarraum der Volkssternwarte der erste Abend des 4. Moduls des Einführungskurses statt mit dem Thema: „Innere Planeten: Merkur und Venus – heiße Welten nahe der Sonne“.

Beginn : 19:30 Uhr

Die zwei Folgetermine finden am 2. Dezember und am 16. Dezember statt.

Nähere Informationen finden Sie hier:
J. Wirths Aktuelle Astronomie

Vorbeiflug des Asteroiden 2015 TB145

Morgen steht uns der Vorbeiflug des Asteroiden 2015 TB145 bevor. Die beste Beobachtungszeit dürfte zwischen 18:00 und 19:00 Uhr liegen, obwohl er sein Helligkeitsmaximum bereits am Nachmittag hatte. Vor 18:00 Uhr ist es noch zu hell und nach 19:00 Uhr steht er dann bei uns zu tief.

Ich habe in einem Ausschnitt aus Stellarium von der 18:00 Uhr-Position mal die Stellungen des Asteroiden in 5-Minuten-Intervallen bis 19:00 Uhr eingezeichnet, damit man einen Überblick hat.

Er bewegt sich erkennbar recht schnell, so dass er selbst auf einer nachgeführten 1-Minuten-Aufnahme schon eine deutliche Strichspur erzeugen sollte,

Ich wünsche viel Erfolg bei der Beobachtung oder Fotografie!

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Bedeckung von Aldebaran durch den Mond

Gestern kam es wieder zu einer Bedeckung von Aldebaran durch den Mond. Trotz sehr diesigen Himmels ließ sich diese Bedeckung durch die Helligkeit von Aldebaran sehr schön verfolgen. Schwierig war der Helligkeitsverlauf durch den Fast-Vollmond, wo sich das Licht sehr stark im Dunst brach. Die folgende erste Aufnahme entstand mit dem iPhone durchs Okular und gibt den visuellen Eindruck recht gut wieder:

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Kurz vor dem ‚Untergang‘ bot sich dann folgendes Bild (Kamera entsprechend ausgerichtet). Ich habe die Vergrößerung bewusst sehr hoch gezogen, um die Flächenhelligkeit und damit die Störeffekte zu senken (Aldebaran ändert sich dabei ja nicht):

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Rund eine Stunde später tauchte er dann auf der bereits etwas abgedunkelten Seite des Mondes wieder auf:

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Den Vorgang des Auftauchens kann man auch gut in folgendem Video verfolgen:

Und wer diese schöne Bedeckung verpasst hat: am 23. Dezember und im kommenden Jahr 2016 gibt es am 20. Januar und am 13. Dezember wieder Bedeckungen von Aldebaran.

Was der Himmel uns sendet

Gestern Abend gab es in der Volkssternwarte im Rahmen unserer Montagsvorträge den spannenden Vortrag ‚Was der Himmel uns sendet‘. Das Thema stieß auf großes Interesse und unser Seminarraum war bis auf den letzten Platz besetzt und eine Person musste leider sogar stehen. Gut, dass die Renovierung des großen Kuppelsaals jetzt abgeschlossen ist und wir ab November (außer bei eisiger Kälte) die Vorträge dort abhalten können).

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Wilhelm Hombach und Stefan Dick referierten auf spannende und gleichzeitig humorige Weise über diverseste Empfangsmöglichkeiten, die auch am Tage oder bei schlechtem Wetter möglich sind. Gleich, ob es sich um Empfang von Radiosignalen vom Jupiter, Sprechfunk mit der Internationalen Raumstation oder den Empfang von Wettersatelliten (und alles mit kostengünstigem Equipment!) handelte – alles stieß auf großes Interesse bei den Zuhörern.

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Wilhelm Hombach stellt auf seiner eigenen Internetseite für alle Interessierten die versprochenen Links zu den Vortragsunterlagen und zur Software bereit.

Planetentrio am Morgenhimmel

Die schöne Konstellation aus Mars, Venus und Jupiter am Morgenhimmel war heute wieder exzellent zu beobachten. Der Vierte im Bund – Merkur – liegt ein ganzes Stück weitab und war zu diesem Zeitpunkt gerade erst im Aufgehen begriffen.

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Der kommende Montagsvortrag

Am Montag, den 26. Oktober 2015 findet in der Volkssternwarte Bonn e.V. um 19:00 Uhr s.t. der Vortrag „Was der Himmel uns sendet“ im Rahmen der beliebten Vortragsreihe ‚Montags in der Sternwarte‘ statt.

Der Vortrag zeigt auf, dass es neben der Beobachtung des Himmels mit Teleskopen für den Interessierten noch diverse weitere Möglichkeiten gibt, sich mit den ‚himmlischen Gefilden‘ zu beschäftigen. Hierzu zählt beispielsweise der – mit einfachen Mitteln mögliche – direkte Empfang von Signalen der Internationalen Raumstation ISS oder anderer Satelliten.

Der Referent, Wilhelm Hombach, ist Nachrichtentechniker und Berater für Reisesicherheit Seit 1976 ist er Funkamateur und seit 10 Jahren als aktiver Hobbyastronom beim Köln Bonner Astrotreff aktiv.

Der Vortrag findet am 26. Oktober, 19:00 Uhr s.t. im Seminarraum der Volkssternwarte Bonn e.V. statt.

Der Eintritt beträgt 2,- Euro und ist für Mitglieder der Volkssternwarte frei.

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Bildquelle: ESA

Kleine Himmelswanderung

Gestern Abend hatte ich angesichts der tollen Milchstraße über mir einfach Lust und habe mal diverse Widefield-Aufnahmen am Himmel gemacht. Alle Aufnahmen sind mit einer Sony A7s auf dem StarAdventurer und einem 120mm-Teleobjektiv bei ISO 1.600 entstanden.

Angefangen habe ich im Schwan. Die beiden hellen Sterne sind Deneb und Sadr. Schön erkennt man (trotz der unmodifizierten Kamera) den Nordamerikanebel (links unten) und den Gamma Cygni Nebel (rechts oben). Belichtung 20 x 20sec:

Schwan

Im Sternbild Lyra oder Leier ist selbst M57 noch schön zu erkennen. Belichtung 12 x 20sec:

Leier

Auch der Große Wagen musste dran glauben. Die Aufnahme zeigt die drei Sterne der Deichsel und auch M51 ist auf dieser widefield-Aufnahme gut zu erkennen. Belichtung 3 x 20sec:

M51

Den Abschluss für diese Fototour bildete dann M31. Die zweite Aufnahme ist ein Ausschnitt aus der ersten Aufnahme, um die Details besser erkennen zu können. Belichtung 18 x 30sec:

M31a

M31b

Die große Konstellation am Morgenhimmel II

Ich konnte nicht widerstehen, heute schon wieder um 6 Uhr aufzustehen und alles vorzubereiten. Himmel und Wetter haben perfekt mitgespielt und allein visuell war es ein Aha-Erlebnis, gleich vier von unseren Planeten auf einmal und so schön aufgereiht zu sehen.

Merkur etwa habe ich noch nie vorher so deutlich mit bloßem Auge sehen können. Der dünne Mond war zwar eine gute Aufsuchhilfe, aber er sprang dennoch regelrecht ins Auge. Sehr schön!!!

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Hier die gesamte Konstellation kurz nach ihrem Aufgang (Panasonic DMC-FZ200, ISO 200, 1 sec, f/2.8, 29mm (etwa 50%-Crop))

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Jetzt nur Mond und Merkur (Panasonic DMC-FZ200, ISO 200, 1/4 sec, f/2.8, 167mm)

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Und hier noch Mond/Merkur als Close-Up (Panasonic DMC-FZ200, ISO 200, 1sec, f/2.8, 600mm)

Die große Konstellation am Morgenhimmel

Anbei mal eine Aufnahme von heute Morgen mit der großen Mond-Planeten-Konstellation.

Leider ist mir der Blick genau von NE bis SE durch das Nachbar-Apartment verwehrt. Ehe Merkur dann dort über dem Dach erscheint, ist es bereits zu hell. Vielleicht gehe ich morgen früh mal nicht nur auf die Terasse, sondern ganz nach draußen und versuche mich erneut.

Aber Mars, Jupiter, Venus und der abnehmende Mond bildeten eine wunderschöne Kette im leichten Dunst am Morgenhimmel (ISO 1.600, 5sec (Kamera nur aufgesetzt), 50mm, f/1.8 ).

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