Im Sternbild Andromeda ist mit dem bloßen Auge ein schwacher „Nebel“ erkennbar, dem der französische Astronom Charles Messier den Katalognamen M31 gab. Auf Aufnahmen durch große Teleskope entpuppt er sich als riesiges System aus Sternen und Gas. Erst vor etwa 100 Jahren wurde klar, dass es sich um eine eigenständige Galaxie handelt, ähnlich alt und groß wie unser eigenes Milchstraßensystem: Die Andromeda-Galaxie präsentiert unsere kosmische Heimat aus der Vogelperspektive. Die astronomisch geringe Entfernung von nur rund 2 Millionen Lichtjahren erlaubt einmalige Messungen in allen Spektralbereichen, vom Röntgen- bis zum Radiobereich. Das Radioteleskop Effelsberg spielt dabei eine wichtige Rolle. Mit diesem entdeckte der Autor vor 42 Jahren ein gigantisches Magnetfeld, Produkt eines galaktischen Dynamos.
Dr. Reiner Beck studierte in Bochum und promovierte in Bonn. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am MPI für Radioastronomie und beschäftigte sich vor allem mit kosmischen Magnetfeldern. Er leitete zahlreiche Projekte am Radioteleskop Effelsberg, am VLA und am LOFAR. Dr. Beck war Mitbegründer der Zeitschrift „Sonne“ und ist Mitautor des „Handbuchs für Sonnenbeobachter“.
Die Teilnehmerzahl ist limitiert. Anmeldung zum Vortrag ausschließlich über diese Anmeldungsseite.
Der Eintritt beträgt 3,- Euro und ist für Mitglieder der Volkssternwarte Bonn kostenlos.
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