Zu den faszinierendsten Projekten bei der Erforschung des Weltalls gehört die Kometen-Mission Rosetta der Europäischen Weltraumorganisation ESA, in deren Rahmen eine Forschungssonde zu einem Kometen geflogen ist, ihn auf seiner Bahn begleitet und dabei intensiv erkundet.
Den Höhepunkt der Mission stellte die Landung der kleinen, autonomen Tochtersonde Philae auf dem Kometen Tschurjumow-Gerasimenko dar. Philae wurde von einem internationalen Konsortium unter Leitung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelt und gebaut. Ziel der Mission ist die eingehende Untersuchung des Kometen, die Aufschluss über die Entstehung des Universums geben kann.
Über die Vorbereitungen bis hin zum aktuellen Stand der Ergebnisse berichtet der kommende Montags-Vortrag.
Der Referent, Dr. Stephan Ulamec, Projektleiter des Philae-Teams, baute sich schon als Schüler die Raketen schon selbst. “Mich hat die Physik und die Chemie schon immer fasziniert. Ich wollte wissen, wie die Welt entstanden ist und woraus sie eigentlich besteht.” Um das herauszufinden, studierte Ulamec in Graz Physik und Geophysik. Danach arbeitete er für die ESA, bevor er 1994 zur DLR nach Köln übersiedelte und hier von Anfang an das Philae-Projekt begleitete.
Aufgrund der zu erwartenden regen Teilnahme findet dieser Vortrag nicht wie gewohnt im Seminarraum der Volkssternwarte Bonn statt, sondern im großen Hörsaal (Raumnummer 1.009) der Alten Sternwarte (heute Institut für Medienwissenschaft der Universität Bonn, Leitung: Frau Dr. Caja Thimm), ebenfalls an der Poppelsdorfer Allee 47. Der Zugang wird ausgeschildert sein.
Termin : Montag, 18. Mai 2015, 19:00 Uhr