Nach einer langen Pechsträhne mit dem Wetter, konnten wir unseren Besuchern des Bonner Sommerhimmels nicht nur einen Vortrag, sondern endlich auch eine Beobachtung an dem Lehrteleskop des Argelander Institutes für Astronomie der Univ. Bonn anbieten. Auch wenn der Himmel nicht ganz frei von Dunst und Cirrus-Wolken war, so konnte trotz der fortgeschrittenen Abendstunden noch eine Beobachtung bei Tageslicht durchgeführt werden. Vor der Einführung und dem Vortrag konnten wir vor dem Institutsgebäude interessierten Besuchern bereits Protuberanzen im H-alpha-Licht der Sonne zeigen.
Bei der Beobachtung am Lehrteleskop war der rd. 4,5 Tage alte Mond durch den Dunst kaum zu erkennen. Am markantesten war noch der beleuchtete Rand. Die Venus war zwar „linsenförmig“, jedoch war dies nicht einfach zu erkennen, da noch 87% des Planetenscheibchens beleuchtet war. Dafür hob sich die Venus im Kontrast deutlich vom Tageshimmel ab. Als drittes Objekt konnten wir unseren Besuchern Saturn zeigen. Viele bis fast alle mussten mehrfach durch das Teleskop beobachten, bevor sich das Auge auf unendlich einstellte und mit leichtem gelblichem Schimmer der Planet mit seinen Ringen zu sehen war. Eine schöne Beobachtung, bei der wir von unseren Besuchern bereits einiges Geschick im „astronomischen“ Sehen abverlangen mussten.